Tiergestützte Pädagogik an der Borngrabenschule

„Kinder gedeihen besser, wenn ihnen ein Tier als Gefährte beigestellt wird: als Identifikationssymbol, als Tröster oder als unbestechlicher und konsequenter Erzieher. Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, zeigen mehr Verantwortungsgefühl, Einfühlungskraft und Mitleid“ (Greiffenhagen und Buck-Werner, 2011, S. 25).
Die positive Wirkung von Hunden auf den Menschen wird bereits seit den 1970er-Jahren intensiv erforscht. Der Labrador-Retriever "Buddy" ist ein 3-jähriger Therapiehund, welcher von Frau Berhard selbst ausgebildet wurde und seit Dezember 2019 die Borngrabenschule in Rüsselsheim mehrmals wöchentlich besucht. Neben dem richtigen Umgang mit Hunden lernen die Schülerinnen und Schüler auch verschiedene Übungen kennen, die der Förderung der emotional-sozialen Kompetenzen dienen. Sie erfahren theoretisches Wissen, wie beispielsweise Nahrung, Pflege, Umgang, Körperbau, Hundesport, Tricks usw. setzen es direkt praktisch um und übernehmen Verantwortung für ihr Tun und Verhalten. Die Schülerinnen und Schüler bekommen auf diese Weise Wissen rund um das Thema Hund vermittelt. Zusätzlich dazu sollen die Selbstwahrnehmung, die Konzentration sowie das Selbstbewusstsein und die Selbstbeherrschung gefördert werden. Außerdem lernen sie, soziale Ängste abzubauen, Rücksicht auf ein anderes Lebewesen zu nehmen, sensibler, aber auch selbstbewusster zu werden. Sie gewinnen an Erfahrung, sich zu behaupten und schließlich, das mit dem Tier erlernte Verhalten auf soziale Situationen mit Mitmenschen zu übertragen. Ziel des Einsatzes eines Schulhundes ist es außerdem, den schulischen Alltag spannender zu gestalten, sodass die Kinder motiviert werden, neue Lerninhalte zu begreifen.