Walderlebnistage

Direkt neben der Borngrabenschule beginnt der Wald. Dies ist eine ideale Voraussetzung, um den Wald mit seinen vielen Bewohnern im jahreszeitlichen Verlauf kennenzulernen.

Seit dem Schuljahr 2022/2023 unterstützt das Lernen in der Natur die Waldpädagogin Frau Sockel (siehe Foto). Alle Klassen der Schule dürfen mit ihr an zuvor festgelegten Tagen in den Wald gehen und diesen erleben und entdecken: Was haben die Vögel zu erzählen? Wessen Spuren finden wir? Welche Tiere sind einfach zu entdecken? Wo verstecken sich Tiere? Was machen die Tiere im Winter? Frau Sockel nimmt bei ihren Entdeckungstouren Rücksicht auf das Alter und die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. Sie schafft Begegnungen mit Tieren und Pflanzen und regt die Lernenden dazu an, auch kleine Dinge im Wald zu entdecken. Einzelne Entdeckungen werden dann stolz gezeigt. Blätter, Äste, Rinde und Früchte können sogar mit ins Klassenzimmer genommen werden und stehen auch nach dem Projekttag noch zur Anschauung zur Verfügung. Viele Spiele oder Aktivitäten müssen in der Gemeinschaft durchgeführt werden. Somit wird durch das Lernen im Wald auch das soziale Miteinander geschult. 

Jeder Waldtag sieht anders aus.  Es wird viel Zeit für „zufällige Entdeckungen“, Kreativität und spontane Aktivitäten gegeben: z.B. kann nicht geplant werden, ein Eichhörnchen oder ein Reh zu sehen.

So entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein natürliches Bewusstsein für die Vielfalt der Umwelt, lernen sie kennen und verstehen, ihr respektvoll zu begegnen und nachhaltig mit ihr umzugehen. Die Natur wird mit allen Sinnen erlebt.

 

Beispielbericht aus einer Klasse: 

 

Der Waldtag

Am Mittwoch (7.12.2022) waren wir mit Frau Sockel im Wald. Ihr Vorname ist Caro. Wir sind alle zusammen mit Caro und Frau Eichhorn in den Wald gelaufen. Als wir im Wald angekommen sind, haben wir bei einem großen Baum angehalten. Der Baum heißt Mister Baum. Manche von uns haben Mister Baum umarmt. Caro hat uns viel über Bäume erzählt. Danach haben wir uns alle vorgestellt und gesagt, ob wir mit Feuer Erfahrung haben. Beim Sprechen haben wir immer ein Horn an den nächsten weitergegeben. Danach haben wir ein Spiel gespielt, das Spiel war sehr cool. Nach dem Spiel sind wir weitergelaufen und haben einen Baum gesehen. Der Baum war sehr weich, denn die Baumrinde war ab. Die Baumrinde haben die Wildschweine abgescheuert. Dann sind wir weitergelaufen bis zu einem Platz mit großen Baumstämmen. Wir haben uns auf die Stämme gesetzt und haben gefrühstückt. Nach dem Frühstücken haben wir uns in Gruppen aufgeteilt. Ich habe mit Nino und Christian trockenes Gras, Stöcke und Baumrinde für ein kleines Feuer in der Schule gesammelt. Auf dem Schulhof haben wir Erde auf einer Metallplatte verteilt. Dann haben wir aus den kleinen Stöcken und der Rinde ein Tipi gebaut. In der Mitte war das vertrocknete Gras. Mit einem langen Streichholz haben wir das Gras angezündet. Wir haben mehrere Versuche gebraucht. Dann hat unser Feuer ein bisschen gebrannt hat. Die Streichhölzer sind vom Wind ausgegangen. Es hat Spaß gemacht.